Am letzten Wochenende im Mai 2014 fuhr die zehnköpfige NABU-Gruppe mit der Schwarz-waldbahn bis zum Bahnhof Reichenau am Bodensee. Dort befindet sich das NABUZentrum Wollmatinger Ried. Eine erfahrene ortsansässige NABU Kollegin führte vier Stunden durch das Schutzgebiet mit über 750 Hektar Natur direkt vor den Toren Konstanz.
Seine ufernahen Riedflächen und Streuwiesen beherbergen zahlreiche sehr seltene und fast ausgestorbene Arten. Das Ried weist etwa 300 Vogelarten auf, davon über 60 Brutvogelarten. Bei den
Pflanzen zählen die Mehlprimel, die Sumpfsiegwurz, die Sibirische Schwertlilie und 21 verschiedene Orchideenarten zu den Besonderheiten. Die Gruppe übernachtete in der Jugendherberge am Rande der
großen Kreisstadt Singen am Bodensee, die inmitten der weithin unberührten Hegaulandschaft mit ihren von Burgen gekrönten Vulkanbergen liegt. Am nächsten Tag machte die Gruppe eine Wanderung auf
den berühmten Hohentwiel, der Hausberg Singens, mit Besichtigung der Festungsruine. Erwähnenswert ist das höchstgelegene Weinbaugebiet Deutschlands, wo die Rebstöcke bis auf 530 Meter gedeihen.