Der Grundgedanke: Ein grünes Wegenetz soll sich durch die Stadt ziehen um neue Lebensräume für verschiedene Tierarten einzurichten. Nicht nur der somit entstehende Insektenreichtum, sondern auch die natürlichen Fressfeinde wie Vögel oder Eidechsen können dann das Stadtbild bereichern.
Die Förderung: Als eine von 58 Bewerbungen beim NABU Landesverband hat es Bretten unter die ersten zehn Sieger geschafft und wird daher bei dem Projekt mit 15.000 Euro vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) gefördert. Weitere 20.000 Euro hat die Stadt vorbildlich zur Verfügung gestellt. Doch nicht nur das: die Bewerbung der Stadt Bretten wird an erster Stelle der beispielhaften Bewerbungen beim Bewerbungsverfahren des NABU geführt!
Die Umsetzung: Entlang der B294 wurden fünf Bereiche ausgewählt - der Alexanderplatz, die Bahnhofstraße, der Kreisel Bahnhofstraße, die Wilhelmstraße und der Ortseingang B294 von Pforzheim kommend. Der Untergrund wurde bereits vorbereitet und die Samenmischungen eingesät. Nun muss nur noch auf den Frühling gewartet werden, um zu sehen in welcher Pracht die neuen Lebensräume die gewünschten Insekten und deren Fressfeinde anziehen, und somit das grüne Band durch Bretten beleben...
Eine spezielle Mischung wurde am Kreisel Bahnhofstraße eingebaut, denn hier soll eine Magerwiese entstehen.
Während es im ersten Jahr viel Kritik gab, sieht die selbe Fläche im zweiten Jahr nach dem Einbau so aus... mehr
Im Juni 2021 überzeugte sich Oberbürgermeister Martin Wolff bei einer Begehung des Kreisels an der Wilhelmstraße: Das Projekt „Natur nah dran“, das die Stadt Bretten gemeinsam mit den NABU Bretten betreibt, ist erfolgreich. Inzwischen blühen und gedeihen auf der „Natur nah dran“-Blühfläche gegenüber der Musikschule 47 verschiedene Wiesenpflanzen. Dazwischen tummeln sich Wildbienen und eine Vielzahl anderer Insekten. Die Samenmischung für die Blühfläche war von Experten zusammengestellt und ausgebracht worden, nachdem sich Bretten 2016 erfolgreich für das vom Land geförderte Projekt beworben hatte. „Es dauert einige Jahre, bis alle Wiesenkräuter aufgegangen sind“, erklärte der Vorsitzende des NABU Bretten, Norbert Fleischer, der mit den beiden Mitstreiterinnen Cigdem Acisu und Dorothee Weiß zur Besichtigung der Blühwiese erschienen war. Während das Erscheinungsbild der Blühfläche am Anfang noch spärlich war, ist nun eine prächtige Wiese mit blauen Natternköpfen, pinkfarbenen Kartäusernelken und weißen straußblütigen Wucherblumen entstanden. Das Förderprojekt „Natur nah dran“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) wurde mit 15.000 Euro gefördert. Zusätzlich hat die Stadt Bretten Mittel in Höhe von 20.000 Euro bereitgestellt. „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit dem NABU Bretten. Die Blühfläche zeigt, dass auch eine Wiese attraktiv für das Stadtbild sein kann, wenn die Zusammensetzung abgestimmt ist", erklärte Oberbürgermeister Martin Wolff.
Quelle: Susanne Maske, Büro des Oberbürgermeisters
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
75015 Bretten